Teilhabe verwirklichen!

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Die Teilhabeplanung

Subjekt- und teilhabebezogene Prozessgestaltung

In Prozessgestaltungssystemen (Teilhabeplanung / Förderplanungen / Hilfe- oder Entwicklungsplanungen) wird definiert, warum, wozu und welche Leistungen erbracht werden sollen. Prozessgestaltungen stellen einen Handlungsplan dar. Mit Prozessgestaltungssystemen lassen sich Sinnzusammenhänge in der Organisation der Dienstleistungen aufzeigen und nachvollziehbar darlegen. Prozessgestaltungssysteme bieten die Plattform für alle notwendigen Kooperationen und Koordinationsleistungen.

Prozessgestaltungssysteme stellen einen Qualitätszirkel dar. In ihnen lassen sich Wirkungen professioneller Leistungen abbilden.

Die teilhabebezogene Prozessgestaltung

In der auf die Funktionale Gesundheit gestützten Prozessgestaltung ist zu erheben und darzulegen, wo die Funktionale Gesundheit eines Menschen beeinträchtigt ist oder von Beeinträchtigung bedroht ist, und wie diese verbessert oder erhalten werden kann. Im Weiteren sind die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie, und mit welchen Ressourcen diese Ziele erreicht werden können. Dafür müssen alle Ressourcen und Barrieren in einem System bestimmt werden. Gestützt auf diese Ressourcen sind alle professionellen Leistungen an der Zielsetzung Funktionale Gesundheit auszurichten und strukturiert zu erbringen.

Das Ziel ‚Funktionale Gesundheit‘ ist dann erreicht, wenn eine Person möglichst kompetent, mit einem möglichst gesunden Körper, an möglichst den Lebensbereichen teilnimmt und teilhat, an denen nicht beeinträchtigte Menschen normalerweise auch teilnehmen und teilhaben.

Die Teilhabeplanung

Die Teilhabeplanung befasst sich mit der Normalisierung der Teilhabesituationen, mit der kompetenten Teilhabe einer Person und ihrer Gesundheitssituation. Bezugspunkt bildet das Modell der Funktionalen Gesundheit mit dem Zusammenspiel aller Komponenten.

Die Teilhabeplanung umfasst zwei Bereiche. Zum einen befasst sie sich mit der alltäglichen Teilhabe in ausgewählten Lebensbereichen. Zum anderen befasst sie sich mit der Teilhabe und der Funktionalen Gesundheit in der gesamten Lebens- und Entwicklungssituation einer Person. 

Im Zentrum aller Prozessgestaltungen steht die alltägliche Teilhabe. Denn diese ist für die Entwicklung und das Erleben der kompetenten Teilhabe zentral. Eine traditionelle Förderplanung kann zugunsten einer alltags- und kompetenzorientierten Teilhabeplanung aufgegeben werden. Jeder Lebensbereich hat für sich die Aufgabe, die mögliche und effektive Teilhabe einer Person mit Hilfebedarf zu beschreiben, mit Bezug auf das Konzept der Funktionalen Gesundheit abzubilden und die Gestaltung der Teilhabe- und Hilfeprozesse zu definieren. Das Teilhabe-Management hat dieselbe Aufgabe für die gesamte Lebenssituation.

Prozessgestaltung als Teilhabemöglichkeit

Prozessgestaltung kann nicht über die Köpfe der betroffenen Personen hinweg gemacht werden. Und sie ist nicht ausschliesslich Sache der professionellen Begleitpersonen. Jedem Mensch muss die Möglichkeit gegeben werden, sein Leben und seine Teilhabe mitzugestalten - abgestimmt auf seine Möglichkeiten.

Solche Formen sind für Professionelle, wie auch für KlientInnen ungewohnt. Sie müssen geschult, erprobt und erfahren werden. Die Bildungsveranstaltungen von comparta bieten die Möglichkeit dazu. Sie werden genau auf die jeweiligen Praxen und die Kompetenzen der Beteiligten abgestimmt.